Schlusshock

Böju, Unterführung, 2 Uhr Nachmittags, Wetter schön und kühl: Da wo wir uns an die alten Turnverein Geschichten erinnern, treffen wir uns. Gemeint ist damit das gestaltete Schaufenster in der Unterführung, mitten im Dorf. Kaum sind alle eingetroffen, verschieben wir uns wieder an die Oberfläche und damit an die Sonne. Mit verschiedenen Sugus werden wir in Gruppen aufgeteilt. In wunderschön gestalteten Couverts erhalten wir Aufgaben, 7 in der Zahl. Die Regel ist einfach, was geöffnet wird, wird gemacht und erlebt.

Überall im Dorf sind die Posten verteilt. Je nach geöffnetem Couvert ergeben sich kürzere und längere Wege. Bei Thomy zuhause werden Sushi für den Apéro produziert. Interessanterweise verschwinden die richtig guten Rollen schon in den Mäulern bevor sie überhaupt den Weg zum Nachtessen finden. Die Aussicht vom reformierten Kirchenturm ist gigantisch. Der eine oder andere Böjuer wird sich über das unregelmässige und von der Zeit abweichende Läuten der Glocken gewundert haben. Bei Stefan geht es um Teamfähigkeit und Geschicklichkeit. Es gilt mit einem an Schnüren befestigten Kran so schnell als möglich einen Turm aus Holzklötzen zu bauen. Bei der Turnhalle müssen verschiedene Biersorten durch Blind Degustation zugeordnet werden. Bei Lilian zuhause wird in aller Gemütlichkeit im Whirlpool gebadet – inklusive Apéro! Bei Alex werden Guetzli gebacken – das Dessert für den Abend. Und je nach Routenplanung gibt es im Restaurant Hallwyl Kaffee und Kuchen, gesponsert durch Alex. Alex feiert seinen runden Geburtstag.

Virus-bedingt verbringen wir die weitere Zeit an unterschiedlichen Standorten. Die U35 geniessen feines Raclette im Pavillon der reformierten Kirche. Das weitere Programm nach der Käse-Betankung entzieht sich dem Wissen des Schreibers. Die Ü35 dinieren im Löwenkeller und schlagen sich die Bäuche mit Fajitas voll.

Wir haben einen mega super organisierten und vor allem kreativen Schlusshock erleben dürfen. Die eine oder andere Person hat wahrscheinlich noch ihr unbekannte Böjuer Ecken entdeckt – und vielleicht auch das erste Mal Sushi selber gemacht 😉.

 

 

Adi Meier