Turnfahrt 2015

Den sieben Lastern entfliehen

 

Unter dem Motto „Alles wird anders (nur die Kulinarik-Halte bleiben)“ begrüsste uns Zadi zur diesjährigen Turnfahrt. Anders war es tatsächlich: Keine Velos, auch keine Velohosen, keine verwirrlichen Nidwaldnerkarten; sogar Rollkoffer waren erlaubt. Stilecht begab sich Tinu auf die Turnfahrt: Mit Lederkoffer.

 

Am Waldrand von Seon stoppte die - ach so gemütliche - Reise im Bus abrupt. Ein kleiner Waldspaziergang führte uns  zum Feld der Hornussergesellschaft Lenzburg. Das Motto des Turnvereins „Wir turnen alles, was es zu Turnen gibt“ wurde getreu umgesetzt, und manch einer wagte sich an seinen ersten Abschlagversuch überhaupt. Die  Erfolge waren durchzogen und das erste Laster, der Neid, nicht weit: Von Tinu auf die Frauen, die’s vielleicht sogar eine Spur besser können; von der HG Lenzburg auf unsere talentierten Sportler Beat, Bruno und Dani. Nicht nur Patrick bevorzugte das Kulinarik-Programm den seltsamen Schweizer Sportarten; das feine Steak vom Grill hatten wir uns alle verdient.

 

Danke Pedro

Gemütlich machten wir uns auf die Fahrt nach Bern und bezogen unser hübsches Hotel an der Aare. Ein Katzensprung war es zum „Tramdepot“ und zu einer schönen 3-Liter-Bierstange.

Frau Stadtführerin nahm uns mit auf einen Rundgang durch Berns düstere Seiten: Zum Thema „Lust und Laster“ erkundeten die etwas anderen Winkel der Hauptstadt.

Zum Abschluss durften wir den Steinbären „Pedro“ streicheln und uns dabei was wünschen: Tinu’s Wunsch ging bereits 15 Minuten später in Erfüllung  und hatte gut in einem grossen Glas Platz. Auch Manuelas Wunsch ging ganz unverhofft in Erfüllung: Am eigentlich bereits geschlossenen Marktstand auf der Shopping-Tour der fünf Mädels. Wir genossen Bern – die einen das Bier, die anderen die Läden – so richtig, bis sich langsam ein Gefühl breit machte, das wir auf der Turnfahrt noch nie gekannt haben: Der Hunger.

Zadi führte uns zum „Punkt“ – einem herrlichen asiatischen Restaurant mitten in Bern. Dresscode war „hübsch“ und die Frauen liessen es sich nicht nehmen zu zeigen, dass sie nicht nur in Turnschuhen eine gute Figur machten, sondern ebenso im „kleinen Schwarzen“. Dafür führten sie die Männer nach dem Essen noch ins Casino in die Kornhaus-Keller-Bar.

 

Die Völlerei

Am Sonntagmorgen überfiel uns wiederum der Neid: Auf dem Wanderweg direkt neben der Gurtenbahn. Zadi hatte für uns das sportliche Programm vorgesehen. Die Anstrengungen wurden mit einer herrlichen Aussicht über Bern belohnt, die wir von „Reinu’s Turm“ aus genossen.

Spätestens auf dem Berner Hausberg waren wir wieder unserem alten Turnfahrt–Laster, der Völlerei, hilflos ausgeliefert. Zadi überraschte uns mit eine Brunch, Brunch & Z’mittag, Brunch & Zmittag & Dessertbuffet à discrétion. Wir schlemmten, genossen, schlemmten, genossen, schlemmten bis uns ein weiteres Laster, die Faulheit einholte. Die Männer schnappten sich die Liegestühle, Petra und Manuela machten an der  Sonne ein kleines Nickerchen während Liliane, Tanja und Nicole gemütlich durch die Expo auf dem Gurten schlenderten. Dem Laster der Völlerei eindeutig verfallen waren Bruno, Kusi und Tinu, die sich nach dem Essen à discrétion tatsächlich noch eine Glacé gönnten.

 

Danke Zadi – für Deine schönen Ideen, die tolle Organisation - und dass wir immer genug zu Essen kriegen ;-)


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