Turnfahrt ins Blaue

Am 13. August 2011 trafen wir uns vom Turnverein Beinwil am See, morgens um 05.55 Uhr um unsere Turnfahrt zu starten. Der diesjährige Ausflug stand unter dem Motto „Fahrt ins Blaue“. Unser Leiter, Stefan „Zadi“ Hintermann hat uns bis zuletzt nicht verraten was wir machen. Wir haben nur einige Wochen vor dem Ausflug eine Packliste zugeschickt bekommen, die einiges zu spekulieren gab. Zadi hat sich köstlich darüber amüsiert, wenn wir ihn mit Fragen bombardierten und er uns beim Raten zuhören konnte.

Gut gelaunt ging es dann am Samstag mit dem Fahrrad los. Zuerst fuhren wir via Reinach, Gontenschwil und nahmen die Steigung über das Brünnelichrüz, um dann auf der anderen Seite bei schönstem Wetter den Berg hinunter zu sausen. Danach ging es durch das Suhrental bis nach Hirschthal wo uns ein feines Znüni mit Birchermüesli erwartete. Gut gestärkt machten wir uns danach auf den Weg nach Gösgen wo wir an der Aare auf Pontoniere mit ihren Booten trafen. Eines davon wurde mit den Fahrrädern beladen und in das andere durften wir einsteigen. Schon gemütlich so eine Flussfahrt. Zum Glück wurde nur einer der Pontoniere nass und keiner von uns. In Aarau stiegen wir dann wieder aufs Fahrrad und radelten weiter entlang der Aare. Zum Mittagessen verpflegten wir uns aus dem Rucksack und liessen uns von einem fremden „ambitionierten Sportler“ zeigen wie man in der freien Natur so trainieren kann. Nach dem Essen legten wir noch eine kurze Strecke bis nach Schinznach zurück, wo Zadi uns mit einem Besuch auf dem Kurzgolfplatz Pitch & Putt überraschte. Zuerst wurde uns von zwei Rangern gezeigt wie man den richtig schlägt und schon ging es auf den Platz um in die 9 Löcher zu spielen. Es war sehr interessant einmal diesen Sport auszuüben und einige haben auch richtig Talent dazu, dafür andere ein bisschen weniger. Diejenigen durften ihren Ball dann auch immer wieder in den Büschen oder im Wasser suchen. Nach dem Golfen nahmen wir die letzte Etappe für diesen Tag unter die Räder und fuhren bis nach Brugg, wo wir unsere Zimmer für die Nacht in der Jugendherberge bezogen. Es war eine wirklich schöne Unterkunft und wir benützten vor allem den schönen Sitzplatz draussen. Bevor wir zum Apéro gingen, kühlten wir uns mit einem Bad in der Aare ein bisschen ab. Zum Nachtessen grillierten wir und genossen den Abend so richtig. Natürlich durfte unser obligates Spiel „Wehrwolf“ nicht fehlen. Danach machten sich die ersten unter uns auf ins Bett. Geschlafen wurde aber trotzdem nicht sofort, es gab ja noch vieles zu erzählen und mit der Taschenlampe kann man ja auch noch so gut mit den anderen draussen „telefonieren“. Am nächsten Morgen trafen wir uns dann alle wieder zum Frühstück, bevor wir wieder auf die Räder stiegen. Das erste Absitzen auf dem Sattel war dann nicht immer sehr angenehm aber der Schmerz liess irgendwann auch nach. Leider hatten wir schon nach wenigen Kilometern doch noch eine Panne und mussten den platten Reifen wieder flicken. Danach ging es über Wildegg bis nach Lenzburg in den Kraftraktor/Klettereldorado, wo wir uns im Klettern versuchen konnten. Einige von uns hatten schon ein bisschen Erfahrung und stiegen schon recht mutig in die Wand, andere mussten doch zuerst ein bisschen mit ihrer Angst kämpfen. Gut gelaunt und glücklich radelten wir danach weiter bis zum Rastplatz, wo bereits eine herrliche Feuerglut auf uns wartete und wir die Wurst nur noch auf den Grill legen mussten. Es ist halt schon was herrliches so draussen zu grillieren und in der Gruppe zusammen zu sitzen. Weiter fuhren wir dem Abach entlang bis nach Hallwil, wo wir uns einen Glacéhalt leisteten, bevor wir unseren nächsten Punkt beim Schloss ansteuerten. Da wurden unsere Fahrräder in einen Bus verladen und ab sofort ging es zu Fuss weiter, was uns ein bisschen verunsicherte. Wir hatten nämlich keine Lust auf eine Ruderfahrt auf dem See oder den ganzen Weg zu laufen. Aber selbstverständlich tat Zadi uns das nicht an, sondern wir durften zum Abschluss eine gemütliche Seerundfahrt geniessen. In Böju angekommen marschierten wir dann das Hexenwäldli hinauf bis zum alten Schulhaus, wo wir unsere Fahrräder und das Gepäck wieder in Empfang nahmen. Dann hiess es auch schon wieder Tschüss sagen und die tolle Turnfahrt war zu Ende. Ein ganz herzlicher Dank geht an Zadi für die Organisation und die vielen Überraschungen, wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Turnfahrt. Ebenfalls ein grosses Dankeschön an Zadi Senior für die tolle Betreuung und das Transportieren des Gepäcks. –Manuela-

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